Abschnitt: 3D-Drucker | MakerSpacES! | Founderbox

Kursübersicht
  • Allgemeines zum MakerSpacES!

    Die Kreativ- und Prototypenwerkstatt von GründES!

    Der MakerSpacES! ist eine moderne Kreativwerkstatt - ein Ort, um Innovationen zu entwickeln, neue Ideen auszuprobieren und Prototypen zu entwickeln. Von Projekt- und Abschlussarbeiten bis hin zu Prototyping von Gründungsideen und der Teilnahme am Repair Café ist alles möglich. 

    ❗ Anmerkung: Alle weiterführenden Links sind mit diesem "🔗" (=Link-Symbol) gekennzeichnet.

    3 Bilder vom MakerSpacES!


    Wer hat Zugang?

    Alle Hochschulangehörigen der Hochschule Esslingen

    Wann ist der MakerSpacES! geöffnet?

    Siehe Öffnungszeiten auf der 🔗 MakerSpacES! Website

    Wo befindet sich der MakerSpacES!?

    Der MakerspacES! befindet sich in Gebäude 2 (S 02.014) am Campus Stadtmitte. Der Eingang erfolgt über die Feuertreppe im Innenhof (Tiefhof) zwischen Gebäude 1 und 2.

    Mehr Infos unter 🔗www.gruendes.de/makerspaces


    Nutzung der Geräte und Maschinen

    Die Benutzung der vorhandenen Geräte und Maschinen wird durch ein Ampelsystem geregelt, nach dem die Geräte und Maschinen im MakerSpacES! eindeutig gekennzeichnet sind:

    Ampelsystem

    GrünGrün: Diese Stufe beinhaltet die allgemeine WstO. Mit dieser Berechtigungsstufe ist es erlaubt, den MakerSpacES! zu betreten und dort an einem der Arbeitsplätze zu arbeiten. Die Nutzung von Werkzeugen und Maschinen jeglicher Art ist mit dieser Berechtigungsstufe nicht erlaubt. Erlaubt ist die Nutzung einfacher Arbeitsmittel, wie Schere, Kleber oder Hammer. Mit der Werkstatteinführung ist diese Berechtigungsstufe erreicht.

    GelbGelb: Nach der vollzogenen Einweisung (d.h. korrekte Bedienung von Geräten / Maschinen) sowie Unterweisung (Arbeitsschutzbelehrungen) erfolgt die Einstufung in die „gelbe Berechtigungsstufe“. Hierzu zählen u.a. Akkubohrer, Bügel- und Handsägen, Lötkolben, Mikrocontroller etc.


    RotRot: Wer an Maschinensysteme wie dem 3D-Drucker, dem Schneideplotter, der Transferpresse oder dem Lasercutter arbeiten möchte, benötigt einen Einführungskurs an der jeweiligen Maschine. Für diese Einführungkurse kann man sich in unserem 🔗Moodle-Kurs angemeldet werden.


    Alle Unterweisungen im MakerSpacES! erfolgen persönlich und vor Ort durch die Koordinatoren. Grundsätzlich gilt, dass alle Unterweisungen jährlich zu wiederholen sind. Erfolgte Ein- und Unterweisungen werden per Unterschrift in entsprechenden Listen dokumentiert.


    • Geräte und Maschinen

      Entdecke, welche Geräte sich im MakerSpacES! befinden.


      💡 Durch Anklicken der Dropdown-Felder erfährst du mehr über die jeweiligen Geräte und Maschinen und die hierfür benötigte Software. 

3D-Drucker

  • 3D-Drucker

    FDM DRUCKER:


    Rot🔗Ultimaker S5

    Bild vom Ultimaker S5

    Der Ultimaker S5 ist mit seinem großen Bauraum (33 x 24 x 30 cm) und dem Doppelextruder ideal für die Herstellung von Prototypen, Werkzeugen und fertigen Produkten. Durch das Dual-Extruder-System werden 3D-Drucke mit wasserlöslichem Stützmaterial ermöglicht.

     



    Technische Daten:

    Druckbauraum

    330 x 240 x 300 mm

    Filamentdurchmesser

    2,85mm

    Drucktechnologie

    Fused Deposition Modeling (FDM, Schmelzschichtverfahren)

    Druckkopf

    Doppelextrusionsdruckkopf

    Printcores

    austauschbar

    Verfügbarer Düsendurchmesser

    0,4 mm; 0,8 mm; 

    Düsentemperatur

    Bis 280 °C, unabhängig einstellbar

    Druckplatte

    Bis 140 °C beheizbare Glasplatte

    Schnittstellen

    WLAN, USB

    Unterstützte Dateitypen im Slicer (Cura)

    STL, OBJ, X3D,
    3MF, BMP, GIF, JPG, PNG

    Unterstützte Druckformate

    G,  GCODE, GCODE.gz, UFP

    Kompatible Druckköpfe

    AA 0.25, 0.4, 0.8 mm / BB 0.4, 0.8 mm / CC 0.6 mm

    Schichtauflösung

    0,25mm Düse: 0,05 mm – 0,2 mm
    0,4mm Düse: 0,06 mm – 0,36 mm
    0,6mm Düse: 0,15 mm – 0,48 mm
    0,8mm Düse: 0,2 mm – 0,64 mm

    Extrudertechnologie

    Zwei Feeder mit Doppelgetriebe, Bowden-System zur Filamentübertragung

    Druckbettausrichtung

    Fortschrittliche aktive Druckbettausrichtung

     

    Bei der Filament Wahl für den Ultimaker ist wichtig zu beachten, dass er, anders als übliche Desktop-3D-Drucker nur Filament mit Durchmesser 2,85mm verwenden kann.

     

    Passende Software:

    Der zugehörige Slicer Ultimaker Cura (Open-Source) kann kostenfrei von der Website des Herstellers heruntergeladen werden.

    🔗Ultimaker Cura Download

    Alternativ sind auch alle anderen Slicer verwendbar, die GCODE ausgeben können.

     

    Rot🔗 PRUSA I3 MK3S

    Technische Daten

    Bild vom Prusa I3 Mk3S

     

    Druckbauraum

    250 x 210 x 210 mm

    Filamentdurchmesser

    1,75mm

    Drucktechnologie

    Fused Deposition Modeling (FDM,
    Schmelzschichtverfahren)

    Druckkopf

    Einzelner E3D V6

    Printcore

    Einzeln, nicht austauschbar

    Verfügbarer Düsendurchmesser

    0,4 mm

    Düsentemperatur

    Bis 300°C

    Druckplatte

    Bis 120°C, Biegbare PEI Stahlplatte

    Schnittstelle

    SD Karte

    Unterstützte Dateitypen im Slicer
    (PrusaSlicer)

     STL, STEP, 3MF, OBJ, and AMF.

    Unterstützte Druckformate

    G, GCODE, GCODE.gz

    Kompatible Düsen

    0,2 mm – 1 mm

    Schichtauflösung

    0,25mm Düse: 0,05 mm – 0,2 mm
    0,4mm Düse: 0,06 mm – 0,36 mm
    0,6mm Düse: 0,15 mm – 0,48 mm
    0,8mm Düse: 0,2 mm – 0,64 mm
     

    Extrudertechnologie

    Direct Drive Bondtech Prusa Extruder

    Druckbettausrichtung

    Aktive Druckbettausrichtung mit
    SuperPinda Sensor




    Passende Software:

    Für den Prusa kann als Slicer auch Cura verwendet werden. Hier ist sehr wichtig dass man in den Slicer-Einstellungen den Richtigen Drucker - Prusa I3 Mk3S - Auswählt, da der Slicer sonst nicht die voreingestellte Höhe des SuperPinda Sensors mit einberechnet.

    Alternativ kann auch Prusa's eigener Slicer, PrusaSlicer, verwendet werden.

     

    🔗Ultimaker Cura Download

    🔗PrusaSlicer Download




    Unsere Materialien für verschiedene Anwendungsbereiche:

    • PLA (Polymilchsäure) verfügt über eine gute Zugfestigkeit und Oberflächenqualität, ideal für hochauflösende Drucke und Prototypen mit ästhetischen Detail
    • Tough PLA perfekt für den Druck von größeren technischen Modellen - genauso sicher und einfach in der Nutzung wie herkömmliches PLA, jedoch ohne Delaminierung oder Warping bei großen Drucken
    • ABS (Akrylnitril-Butadien-Styrol) hält Temperaturen bis zu 85°C stand und eignet sich mit ausgezeichneten,
       mechanischen Eigenschaften für komplexe Funktionsteile und funktionsfähige Prototypen
    • Nylon bietet eine hohe spezifische Festigkeit, lange Haltbarkeit und geringe Reibung. Erhitzbar bis zu 80°C, bestens geeignet für funktionsfähige Prototypen, Funktionsteile und Werkzeuge
    • PVA (Polyvinylalkohol) ist ein wasserlösliches Stützmaterial, welches das Drucken komplexer Modelle mit großen Überhängen, Hohlräumen und komplizierten Geometrie ermöglicht (Bitte nur als Material 2 nutzen).
    • Breakaway ist ein leicht entfernbares Stützmaterial, welches sich einfach abziehen lässt, glatte Oberflächen und perfekte Maßgenauigkeit hinterlässt

     

    Vorbereitung:

    Bevor du einen Drucker benutzen kannst, bedarf es einer Geräteschulung (+Ein- und Unterweisung), welche du vor Ort durchführen musst. Im Anschluss kannst du dich eigenständig mit der kostenlosen Cura-Software vertraut machen und deine ersten 3D-Drucke vor Ort starten.


    Resin Drucker:

    Generelles:

    Ein Resin Drucker (oder Harz Drucker) hat eine andere Funktionsweise als die generell bekannten FDM Drucker. Hier wird speziell für den 3D-Drucker entwickeltes flüssiges Harz schichtweise mit UV Licht belichtet, die jeweilige Fläche wird hart, und die nächste Schicht Harz wird belichtet. 

    Dies führt zu präziseren, und feineren Teilen als herkömmliche FDM Drucker, die jedoch abhängig von den Dimensionen länger in der Herstellung brauchen. 

    Die Nutzung des Druckers ist komplizierter und zeitaufwendiger als FDM Druck, wodurch diese völlig durch die GründES Mitarbeiter übernommen wird.


    Rot Anycubic Photon M3 Plus


    Technische Daten:

    Druckbauraum

    197 x 122 x 245 mm

    UV-Frequenz

    405nm

    Belichtungsbildschirm

    9,25 Zoll 6K LCD

    Druckgeschwindigkeit

    Bis zu 100mm/h

    Bettnivellierung

    4 Punkt, manuell

    Druckplatte

    Lasergraviertes Druckbett

    Schnittstelle

    USB, WLAN

    Manuelle 4-Punkt Ausrichtung


    Material:

    Verschiedenes möglich, unterscheidung zwischen water washable und normal, was aber hauptsächlich bei der Nachbearbeitung einen Unterschied macht. 

    Generell spröder als FDM Drucke, ABS-ähnlich oder Elastomere sind auch möglich.



    Best Practices:

    Jeder dieser Geräte hat seinen Einsatzbereich, in welchem er am besten ist. Dieser beinhaltet Konstruktions- / Geometriearten, Einstellungen, Materialien und Nutzungsweisen. Hier findest du eine kurze Zusammenfassung zu den Geräten und deren bevorzugten Einstellungen und Handhabungen:

    Generell:
    • Wenn später Schrauben o.ä. eingebaut werden sollten die Löcher im CAD im Voraus eingefügt werden - nach dem Druck ins Teil zu bohren ist oft schwierig, weil durch den Infill Hohlräume entstehen.
      • Bohrlöcher sollten Vertikal, nicht horizontal gedruckt werden, damit die Kreisform erhalten bleibt.
      • Wenn die Bohrlöcher horizontal gedruckt werden müssen sollte man sie etwas unrund machen, den oberen Abschnitt etwas frei räumen, damit das Loch später wieder Rund wird. 
    • Immer drauf achten dass man im CAD schon eine große flache Oberfläche hat die als Druckoberfläche verwendet werden kann. 
    • Möglichst wenige Überhänge designen.
    • FDM Druck ist anisotrop, die Teile sind in Z-Richtung weniger auf Zug belastbar als in die anderen Richtungen.

    Ultimaker S5:

    • Durch seine zwei Düsen ist der S5 der Einzige Drucker in unserem Stall, der zwei verschiedene Materialien, Farben, oder Linientypen in einem Bauteil verwenden kann. 
    • Der große Bauraum ist natürlich besonders günstig für größere Teile
    • Bei PLA in einer 0,4mm Düse sind Druckgeschwindigkeiten zwischen 50 und 80 mm/s top, für Infill kann die Geschwindigkeit auf 100mm/s aufgedreht werden, die erste Schicht sollte bei <50 mm/s gedruckt werden.
    • Mit einer 0,8 Düse muss man die Geschwindigkeit stark reduzieren, dafür kann die Schichthöhe und Linienbreite vergrößert werden.
    • Die Glas Bauplatte bietet extreme Haftung - wenn sie sauber ist - und sollte vor allem bei großen Bauteilen immer mit Kleber beschichtet werden.
    • Bei zu niedriger Haftung durch ungünstiger Geometrie sollte ein Brim oder im Extremfall sogar ein Raft eingesetzt werden.
    • Für Temperaturreferenzen schaue dir die Temperature Towers an. Diese wurden alle in 0,2mm schichthöhe mit 100% Lüftung und 75 mm/s gedruckt.
    • Tree Supports sind vielfältig einsetzbar, sparen stark Filament ein, und können die Oberflächen des Bauteils schützen.
    • Für bei der Nachbearbeitung schwer erreichbare Supports kann man als Material 2 PVA verwenden, dieses Filament ist theoretisch wasserlöslich, muss aber in Realität in warmem Wasser gebadet und geschruppt werden.
    • TPU kann mit dem S5 gedruckt werden, benötigt aber viel Geduld, niedrige Druckgeschwindigkeiten, und hohe Retraction.
    • Infill: Es gibt viele Infillarten, alle mit ihren eigenen Vorteilen. Gyroid bietet gute Lastverteilung, Lines ist nicht stark, aber ermöglicht es wenig material zu verwenden, indem es eine größere Fläche bietet für die Oberschicht, wodurch diese schöner aussehen können.
    • Die Stabilität eines Bauteils kommt größtenteils aus den Walls, für stärkere Bauteile kann man also die Außenwände dicker machen.
    • Bei dickeren Wänden kann man den Infill verringern, das kann vor allem bei kleineren Bauteilen die Druckzeit senken, bei großen Bauteilen aber die Stabilität senken.


    Prusa I3 Mk3S:

    • Der Prusa ist langsamer als der Ultimaker, die Druckgeschwindigkeit sollte insgesamt nicht über 75 gehen.
    • Überhänge sehen am Prusa sehr gut aus, der Winkel kann in manchen Fällen sogar bis 60° erreichen.
    • TPU kann im Prusa momentan nicht gedruckt werden, dazu wird eine andere Bauplatte benötigt.